Der Tintenrohstoffmarkt 2018 entwickelt sich immer mehr zum negativen

Ingo Schacht
2018-10-08 06:16:00 / Wissenswertes rund um Tinte / Kommentare 0
Der Tintenrohstoffmarkt 2018 entwickelt sich immer mehr zum negativen - Der Tintenrohstoffmarkt 2018 entwickelt sich immer mehr zum negativen

Die Tintenhersteller haben weltweit mit Liefer- und Preisproblemen für Ihre Rohstoffe zu kämpfen.

Verschiedene Probleme in der Rohstoffversorgung machen dem Rückläufigen Tintenmarkt immer mehr zu schaffen. Die Kunden erwarten immer bessere Preise und die Rohstofflieferketten können den Bedarf nur noch schleppend decken.

Der Gros der Vorprodukte kommt aus China und dort haben neue Umweltgesetze und deren Durchsetzung dafür gesorgt, das ein erheblicher Teil der Rohstofflieferanten einfach nicht mehr da sind und ein anderer Teil hat sich aus dem rückläufigen Markt verabschiedet und neuen Einkommensquellen zugewandt. 

Da der Bedarf höher ist als die Liefermöglichkeiten, verteuern sich die Rohstoffe seit 2017 kontinuierlich und es ist damit zu rechnen das die Namenhaften Druckerpatronenhersteller nicht mehr um Preiserhöhungen herum kommen und mehr als gewöhnlich Ihre Preise nach oben hin anpassen werden.

Wo Mangel herrscht, da herrscht auch Kreativität.

Viele kleinere Patronenhersteller können sich die reinen Pigmente, die ganz besonders für Pigmenttinten nötig sind, kaum noch leisten bzw. bekommen diese auch nicht mehr so ohne weiteres ran und müssen sich was einfallen lassen, um Ihre Produktion am Leben zu erhalten.

Und da der Mensch ja sehr einfallsreich ist, mischen die Labore zusammen was geht, um sowas herzustellen was wie Tinte aussieht und auch so funktioniert. Das die sich langsam besserende Qualität der Billighersteller wieder darunter leidet und Ihren Ruf unterminiert, ist jetzt schon abzusehen und ganz besonders merken die Kunden der großen Online Marktplätze, das billig immer öfters teuer wird.

Unsere Werkstätten kommen der anrollenden Druckerflut seit Anfang des Jahres kaum noch hinter her und auch unsere Produktion an Druckkopfreinigungskits läuft auf Hochtouren, sodas wir ganz besonders über die Sommerzeit ebenfalls mit Engpässen kämpfen mussten. 

Mit diesem Hintergrund ist es auch nicht verwunderlich das alle großen Druckerhersteller die neuen Drucker, ganz beonders die mit Schlauchsystemen, größtenteils mit Dyetinten ausliefern. Dye Tinten benötigen um ein vielfaches weniger an Pigmenten und sind auch so billig in der Herstellung das dort Preiserhöhungen kaum ins Gewicht fallen.

Diese Rohstoffknappheit setzt mittlerweile der gesamten Farbenindustrie zu und auch die Farben und Lackindustrie haben mit den gleichen Problemen zu kämpfen. Das bedeutet zwangsläufig das auch im Bausektor die Preise steigen oder aber auch die Qualität der Farben nachlassen wird.


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