Samsung verschwindet vom Markt - als Druckermarke...

Ingo Schacht
2019-07-28 05:30:00 / Wissenswertes rund um Tinte / Kommentare 0
Samsung verschwindet vom Markt - als Druckermarke... - Samsung verschwindet vom Markt - als Druckermarke...

Vor gut 2 Jahren hat sich der koreanische Hersteller Samsung von seiner richtig gutlaufenden Druckersparte getrennt. Samsung gelang es in wenigen Jahren einen richtig dicken Anteil am Druckermarktkuchen aufzuschneiden und viele Kunden für sich, durch einfach zu bedienende und robuste Technik zu gewinnen. Dann kam wie aus heiteren Himmel die Nachricht das der amerikanische Druckerhersteller HP diese gesamte Sparte inkl. Entwicklung und Produktion übernimmt.

Für HP ein richtiger Meilenstein. Die Amerikaner lassen nämlich bislang Ihre Laserdrucker vom japanischen Druckerhersteller Canon entwickeln und produzieren. Mit der Übernahme von Samsungs Druckersparte hat HP zukunftträchtiges Know How mit einem Schlag eingekauft und kann mit dem bislang höchst entwickelten technischen Stand neue Geräte entwickeln und herstellen. Damit ist HP nun wirklich führend.

In der Vertragsbedingungen zwischen Samsung und HP sind Markennamenlaufzeiten ausgehandelt worden. HP darf noch bis Ende 2019 Drucker unter dem Namen Samsung herstellen udn vertreiben. Ab 2020 dürfen nur noch die Lagerbestände abverkauft werden. Die Verbrauchsmaterial und Ersatzteillieferungen unter dem Namen Samsung sind noch bis ca. 2024 möglich. 

HP bringt im leicht abgewandelten Kleid die Bestseller von Samsung unter dem eigenen Markennamen neu in den Handel. Zum Beispiel wird aus dem Samsung Xpress M2070 der neue HP Laser MFP 135ag. 

Du erkennst die ehemaligen Samsung Einstiegsdrucker bei HP am jeweiligen Druckernamen. Die neuen HPs auf Grundlage der Samsungs heißen jetzt Laser und nicht mehr wie der bislang Laserjet. 

Die bislang von HP vernachlässigte Sparte an Kopierern wird durch die neuen HP Laserjet Enterprise Drucker, die auf der Multipress Serie von Samsung fusst, bestens besetzt. Auch das alte Manko A3, das Canon größtenteils selbst vermarktet hat, ist mit einem Schlag Vergangenheit und der amerikanische Hersteller kann in allen Segmenten nun selbst auftrumpfen.


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