PCs auslesen über das Stromnetz ohne das der Rechner an einer Netzwerkkarte steckt?

Ingo Schacht
2018-04-22 10:59:00 / Tipp`s & Tricks oder einfach nur Wissenswertes / Kommentare 0
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Diese Nachricht, wenn Sie tatsächlich wahr sein sollte ist an Brisanz kaum zu toppen wenn es um unsere Datensicherheit geht.

Israelische Forscher wollen Daten über die Stromleitung abgreifen können. Die Wissenschaftler haben eine Methode entwickelt, sensible Informationen auch von Rechner zu entwenden, die nicht mit dem Internet verbunden sind.

Die Vorgehensweise wurde Powerhammer genannt und ist aber ohne einen vorher implementierten Schadcode auf dem betroffenen Rechner nicht ausführbar. Der Schadcode sammelt wohl alle relevanten Daten und schickt diese dann zu einem bestimmten Zeitpunkt über das Stromnetz zum Empfängerrechner.

 

Die Schadsoftware nutzt für die Übertragung nicht genutzte CPU-Kapazitäten. Die Daten werden für die Powerhammer-Methode in Stromschwankungen codiert. Dieses Phänomen wird auch "Conducted Emission" genannt. Da für die Übertragung nur ungenutzte Prozessor-Kerne verwendet werden, wird die Performance des Computers nicht eingeschränkt, so die Wissenschaftler.

Um die Daten schliesslich abzugreifen, muss der Angreifer das elektromagnetische Feld um das Kabel herum messen und die Stromspitzen als Binärcode entschlüsseln. Dafür wird ein kleiner Sensor mitsamt Recheneinheit entweder direkt am Stromkabel des Computers oder am Stromverteiler, über den der Rechner gespeist wird, angeschlossen. Anschliessend können die Daten beispielsweise drahtlos an die Angreifer gesendet werden.

Unter nachfolgenden Link kann man ein PDF laden wo beschrieben wird wie man sich vor dem Powerhammer schützen kann. >> hier


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