Briefpapier selbst gestalten und drucken: So geht's professionell

Ingo Schacht
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Ein individuelles Briefpapier verleiht deiner Korrespondenz – ob geschäftlich oder privat – eine persönliche und professionelle Note. Statt teure Druckereien zu beauftragen, kannst du mit einfachen Mitteln beeindruckende Ergebnisse erzielen. Hier erfährst du, wie du dein eigenes Briefpapier gestaltest, worauf du beim Druck achten solltest und welche rechtlichen Aspekte für Unternehmen wichtig sind.

Teil 1: Die Gestaltung deines Briefpapiers

Ein gutes Design ist die halbe Miete. Es sollte übersichtlich, ansprechend und funktional sein.

1. Die richtige Software wählen

  • Für Einsteiger (kostenlos): Programme wie Microsoft Word, Google Docs oder Canva sind ideal. Sie bieten Vorlagen und sind intuitiv zu bedienen. Canva ist besonders stark bei der grafischen Gestaltung.

  • Für Fortgeschrittene (professionell): Programme wie Adobe InDesign, Affinity Publisher oder Scribus (Open Source) bieten volle Kontrolle über Layout, Typografie und Farbmanagement. Sie sind die beste Wahl für präzise und druckfertige Ergebnisse.

2. Die wichtigsten Elemente deines Briefpapiers

Ein klassisches Briefpapier besteht aus drei Teilen: Kopfzeile, Hauptbereich und Fußzeile.

  • Kopfzeile (Header): Hier platzierst du dein Logo und deinen Namen bzw. Firmennamen. Die Adresse kann hier ebenfalls stehen, wird aber oft in die Fußzeile oder an den Rand gesetzt.

    • Tipp: Halte die Kopfzeile dezent. Ein zu großes Logo wirkt aufdringlich.

  • Fußzeile (Footer): Der perfekte Ort für alle Kontaktinformationen und rechtlichen Pflichtangaben.

    • Privat: Adresse, Telefonnummer, E-Mail-Adresse, ggf. Website.

    • Geschäftlich (Pflichtangaben):

      • Firmenname (wie im Handelsregister eingetragen)

      • Rechtsform (z. B. GmbH, UG, e.K.)

      • Sitz der Gesellschaft

      • Registergericht und Handelsregisternummer (HRB/HRA)

      • Namen aller Geschäftsführer bzw. Vorstandsmitglieder

      • Optional, aber empfohlen: Steuernummer oder USt-IdNr., Bankverbindung, Website.

  • Seitenrand: Oft wird am linken oder rechten Rand dezent die Website oder ein Design-Element platziert.

  • Wasserzeichen: Ein blass im Hintergrund platziertes Logo kann sehr edel wirken. Achte darauf, dass es die Lesbarkeit des Textes nicht stört.

3. Design-Tipps für ein professionelles Aussehen

  • Weniger ist mehr: Ein überladenes Design wirkt unprofessionell. Setze auf klare Linien und ausreichend Weißraum.

  • Schriftart: Wähle maximal zwei gut lesbare Schriftarten. Eine für Überschriften (z.B. eine serifenlose wie Helvetica, Arial, Calibri) und eine für den Fließtext (z.B. eine Serifenschrift wie Garamond, Times New Roman).

  • Farben: Nutze die Farben deines Logos oder Corporate Designs. Beschränke dich auf eine oder zwei Akzentfarben.

  • Qualität des Logos: Verwende dein Logo immer in einer hohen Auflösung (mindestens 300 dpi), um einen unscharfen, pixeligen Druck zu vermeiden.


Teil 2: Der Druck – Worauf es ankommt

Die beste Gestaltung nützt nichts, wenn der Druck nicht stimmt.

1. Das richtige Papier auswählen

Die Papierwahl hat einen enormen Einfluss auf die Haptik und den Gesamteindruck.

  • Papiergewicht (Grammatur): Standard-Kopierpapier hat 80 g/m². Für Briefpapier wirkt 90 g/m² bis 120 g/m² deutlich hochwertiger und stabiler. Es fühlt sich besser an und die Tinte scheint nicht so leicht durch.

  • Papiersorte:

    • Naturpapier (unbeschichtet): Ideal für Laser- und Tintenstrahldrucker, da die Tinte gut einzieht. Es hat eine angenehme, natürliche Haptik.

    • Recyclingpapier: Eine umweltfreundliche Option, die je nach Qualität sehr hochwertig aussehen kann.

    • Vermeide glänzendes Fotopapier: Es ist nicht zum Beschreiben geeignet und wirkt unprofessionell.

2. Die Druckeinstellungen optimieren

Bevor du auf "Drucken" klickst, nimm dir einen Moment für die Einstellungen.

  • Druckqualität: Wähle immer die höchste Qualitätsstufe in den Druckereinstellungen (oft "Hoch", "Optimal" oder "Fein").

  • Papierart einstellen: Gib im Druckertreiber an, welches Papier du verwendest (z.B. "Dickeres Papier" oder "Briefpapier"). Der Drucker passt dann den Tintenauftrag und die Hitze (bei Laserdruckern) an.

  • Randloser Druck: Einige Drucker bieten einen randlosen Druck an. Das ist ideal, wenn dein Design bis zum Papierrand reicht. Andernfalls musst du einen kleinen, unbedruckten Rand (ca. 3-5 mm) einplanen.

  • Farbmodus: Wenn du mit professioneller Software arbeitest, stelle sicher, dass dein Dokument im CMYK-Farbmodus angelegt ist, da dies dem Farbraum von Druckern entspricht. Für den Heimdruck ist RGB aber meist ausreichend, der Druckertreiber rechnet es um.

3. Der Probedruck ist dein bester Freund

Drucke immer zuerst eine einzelne Seite zur Probe. Überprüfe:

  • Sind alle Farben korrekt?

  • Ist der Text scharf und gut lesbar?

  • Sind alle Elemente an der richtigen Position?

  • Gefällt dir die Haptik des Papiers?

So vermeidest du, eine große Menge Papier und teure Tinte zu verschwenden.


Fazit

Das Erstellen von eigenem Briefpapier ist ein lohnendes Projekt, das deiner Kommunikation eine persönliche Note verleiht. Mit einer durchdachten Gestaltung, der richtigen Papierwahl und sorgfältigen Druckeinstellungen kannst du Ergebnisse erzielen, die sich vor denen einer professionellen Druckerei nicht verstecken müssen. Nimm dir die Zeit für die Details – es wird sich auszahlen!

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