Solarmodul in die Sonne gehangen, Stecker rein und schon fließt Strom. Was sich so einfach liest, ist es auch… Oder?
BKW`s, also Balkonkraftwerke, sind einsetzbar wie der Name schon andeutet, auf bzw. an einem Balkon. Natürlich ist das BKW nicht auf diesen beschränkt und kann natürlich auch auf oder an einem Carport betrieben werden, oder für ein Gartenhäuschen.
Im Grunde ist ein BKW der erste Schritt in die eigene Stromproduktion und das die Balkonkraftwerke so einfach einzurichten sind, gibt der ganzen Geschichte noch einen besonderen Reiz. In der Regel wird dazu kein Fachbetrieb gebraucht und die mitgelieferten Anleitungen sind für jeden, der mit einer Bohrmaschine umgehen kann, ausreichend um selbst so ein Balkonkraftwerk aufzubauen und im eigenen Stromnetz anzuschließen.
So ein BKW besteht in der Regel aus einem bis 2 Solarmodule die durch das Tageslicht etwas Strom und durch direkte Sonneneinstrahlung erheblich mehr Strom erzeugen. Der im Solarmodul erzeugte Gleichstrom wird durch einen mitgelieferten Wechselrichter in den für unser Stromnetz passenden Wechselstrom umgewandelt und über einen normalen Schukostecker in das Hausnetz mittels normaler Steckdose eingespeist.
Die maximale Energieerzeugung für BKW`s liegt bei derzeit 600 Watt (plus/minus ein paar Watt).
Eine Solarsteckeranlage (Balkonkraftwerk) erzeugt über das Jahr gesehen in etwa bis zu 600 Kilowattstunden in den nördlichen Regionen von Deutschland.
Wenn also in einem Haushalt 1.800 Kilowattstunden vom Stromanbieter gekauft werden, kann das BKW den eigenen Stromkauf um bis zu einem Drittel verringern.
Der eigene Produktionspreis von Solarstrom ist ein bisschen vom Einkaufspreis des BKW, der evtl. zusätzlich anfallenden Arbeiten (Steckdose verlegen oder einem Handwerker die Solarmodule aufhängen lassen) und den anteilig laufenden Kosten für den Stromzähler. In der Regel kann man davon ausgehen das die selbst erzeugte Kilowattstunde bei einer Laufleistung von 20 Jahren in etwa zwischen 9 und 15 Cent liegt. Wenn das BKW sogar für 30 Jahre ausgelegt ist, dann reduziert sich der Produktionspreis noch einmal.
Egal wie, der eigene produzierte Strom kostet im schlimmsten Fall die Hälfte von dem aktuell gekauften Strom.
Halber Preis?
Na das ist doch was…
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